Rosmarin

Rosmarinus officinalis

Der sonnenverliebte Rosmarin (Rosmarinus officinalis), ein immergrüner Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler, verleiht dem Kräutergarten, gemeinsam mit anderen Kräutern, ein mediterranes Flair. Was nicht weiter verwunderlich ist: Schließlich stammt der mehrjährige Rosmarin ursprünglich aus dem Mittelmeerraum.

Standort:

  • warme und sonnenverwöhnte Standorte mit durchlässigem, trockenem Boden; mildes Klima

Sammelzeit:

  • April und Mai (vor der Blüte)

Anbau:

  • Im Garten bei Sonne oder Halbschatten in sandigem, trockenem Lehmboden anbauen. Der Abstand zur nächsten Rosmarinpflanze sollte 60 cm betragen. Rosmarin ist frostempfindlich. Die Pflanzen sollten deshalb vor dem Winter gut abgedeckt oder ins Haus genommen werden. Dort überwintern sie am besten hell und kühl (nicht über 10°) und müssen gerade so viel gegossen werden, dass sie nicht vertrocknen.
Geschmack und Verwendung in der Küche

Der intensive, würzige Duft und der würzige, leicht bitterliche Geschmack machen Rosmarin zu einem kräftigen Gewürz für herzhafte Kartoffelgerichte, Kräuterschmalz, herzhafte Eintöpfe, Bohnen, Quark, Käse und Marinaden für Fisch und Fleisch sowie in Essigen und Ölen.

Heilwirkung

Rosmarin wirkt anregend auf den Kreislauf und fördert die Durchblutung. Er regt die Magen- und Gallentätigkeit an, wirkt antiseptisch, verdauungsfördernd, stimulierend, wundheilend, entzündungsbekämpfend, menstruationsfördernd und harntreibend. Der Duft regt das Gehirn an und fördert die Konzentrationsfähigkeit. Als Tee bei Appetitlosigkeit, Nervosität, Müdigkeit, allgemeinen Verdauungsstörungen, gegen Blähungen, Gallenblasenentzündung, Wetterfühligkeit, Beschwerden der Wechseljahre, Kopfschmerzen, Herzschwäche und zur Normalisierung von zu hohen oder zu niedrigen Blutdruckwerten. Äußerlich als Öl oder in Form von Umschlägen anwendbar bei Gliederschmerzen, Gelenksentzündungen, Gelenksrheuma, Kreuzschmerzen, Verrenkungen und Verstauchungen sowie gegen unreine Haut. Ein Rosmarinbad hilft bei Kreislaufstörungen und Erschöpfung.

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