Kerbel

Anthriscus cerefolium

Der auch als Gartenkerbel oder Suppenkraut bekannte Kerbel wurde von den Griechen als Blatt des Glücks bezeichnet und die Römer sagten dem Kraut nach, dass es eine verjüngende Wirkung hätte. Der Kerbel ist bei uns ein beliebtes Kraut, das in der Küche verwendet wird. Es ist deswegen auch oft in Gärten zu finden. Die Pflanze wird bis zu 60 Zentimeter hoch und wächst sehr krautig an einem verästelten Stiel. Die Blätter dieses aromatischen und süßen Krautes ähneln leicht denen der Petersilie, mit der es entfernt verwandt ist. Der Geschmack ist aber ausgeprägter mit einer Spur von Anis. Kerbel verstärkt den Geschmack anderer Kräuter. Der Kerbel kommt aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).

Standort:

  • sonnig bis halbschattig; durchlässiger, mäßig feuchter Boden

Sammelzeit:

  • August und September

Anbau:

  • Der Boden sollte durchlässig und nicht zu schwer sein und außerdem genug feucht gehalten werden. Ideal für den Kerbel ist Halbschatten. Er ist nicht winterhart, sät sich jedoch selbst aus.
Geschmack und Verwendung in der Küche

Kerbelblättchen haben einen süßen, milden Duft und ein feines anisartiges, liebliches Aroma. Sie eignen sich besonders gut zur Zubereitung von Suppen, Kräuterbutter, Mayonnaisen, Dips, Kräuteressig, als würzige Ergänzung frischer Salate sowie in Dressings, Quark und Frischkäse.

Heilwirkung

Aber nicht nur wegen seines Geschmacks, sondern auch wegen seiner Heilwirkung zählt der Kerbel zu den bewährten Gewürzen. Zu seinen Hauptwirkungen zählen blutreinigende, blutbildende, stoffwechselfördernde und entwässernde Eigenschaften. Deshalb verwendet man ihn in der Pflanzenheilkunde bei Abszessen, Ekzemen, Erkältungen, Fieber, Gicht, Kopfschmerzen, Ödemen, Schlaflosigkeit und unreiner Haut.

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