Petersilie

Petroselinum crispum

Petersilie, im Volksmund auch Peterlein oder Suppenwurzel genannt, ist eine zweijährige Pflanze aus der Familie der Doldenblütengewächse (Apiaceae). Hierzulande gehört sie zu den bekanntesten Küchenkräutern und ihr Aussehen und Geschmack ist den meisten Menschen wohl bekannt. Dass die Petersilie auch eine Heilpflanze ist, ist vielen jedoch unbekannt. Sie wirkt durch ihren hohen Vitamin C-Gehalt belebend und hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit. ACHTUNG!! Petersiliensamen üben eine starke Reizwirkung auf den Darm aus und können zum Schwangerschaftsabbruch führen. In Überdosierung kann Petersiliensamen Niere und Herz schädigen. Die Heilwirkung von Petersiliensamen ist umstritten. Sie sollten niemals ohne ärztliche Anweisung genommen werden.

Standort:

  • sonnige bis halbschattige Plätze & feuchte, nährstoffreiche Erde

Sammelzeit:

  • März bis Oktober

Anbau:

  • Petersilie an einem hellen Standort aussäen. Es kommen Plätze in Frage, die nur teilweise Schatten bzw. Halbschatten oder überwiegend Sonne haben. Wichtig: Den Pflanzplatz bzw. die Gartenerde jedes Jahr wechseln. Nicht am selben Standplatz nochmal anpflanzen. Petersilie lässt sich sowohl im Gartenbeet als auch auf dem Balkon im Topf pflanzen.
Geschmack und Verwendung in der Küche

Man verspeist bzw. verarbeitet von der Pflanze die Stängel & die gefiederten, krausen oder glatten Blätter als Würzkraut. Von der Wurzelpetersilie werden die Wurzeln verarbeitet. Achtung: Die Samen der Petersilie sind giftig und dürfen nicht mitgegessen werden. Die Blätter sollten nicht mitgekocht werden, da sie sonst an Vitaminen, Geschmack und Farbe einbüßen. Die Wurzel muss mitgekocht werden & wird meist wie Schwarzwurzel verwendet. Da sie in der Küche so vielseitig eingesetzt werden kann, ist die Petersilie fast eine Art Universalgewürz. Sie passt zu fast allen salzigen Gerichten und ist auch als Dekoration beliebt. Sie wird oft feingehackt über Gerichte gestreut und passt zu einer Vielzahl an Speisen.

Heilwirkung

In der modernen Naturheilkunde nutzt man die Petersilie (als Kraut oder entsaftet), um zum Beispiel die Verdauung und die Nierentätigkeit anzuregen. Das Kraut wirkt zudem appetitanregend, fiebersenkend und blutreinigend. Auch äußerlich wendet man die Petersilie an. Aus zerquetschten Blättern kann ein antiseptischer Umschlag hergestellt werden, der bei Quetschungen, Verstauchungen, Insektenstichen und kleinen Wunden hilft. Als Tee reinigt sie Nieren wie Blase und zieht aufgrund ihrer harntreibenden Wirkung Wasser aus den Beinen. Eine sparsame Verwendung wird empfohlen, um den Nieren nicht zu schaden.

Südtiroler Gartenkräuter

Ausgewählte Genusshotels