DolceVita Hotel Feldhof
Naturns
Urlaub in Südtirol: Wo sich Aktivsein mit Wellness und Kulinarik ganz hervorragend verbinden lässt. Wellness, Mountainbiken, Wandern im Familienurlaub Südtirol in einem Hotel in ...
Wer das Glück hat, die unzähligen Ötztaler Riesen von oben betrachten zu dürfen, also von einem der vielen über 3.000 m hohen Berggipfel aus, der wird die folgende Aussage bestätigen können: „Hier fühlt man sich dem Himmel näher als der Erde”. Grenzenlose Freiheit? Nicht ganz, denn über eine Grenze verfügen die Ötztaler Alpen schon: gemeint ist jene zwischen dem österreichischen Tirol und dem italienischen Südtirol. Durch ihre große Ausdehnung umfassen die Ötztaler Alpen mehrere Klimazonen und eine artenreiche Flora und Fauna – so gibt es hier auch mehrere Schutzgebiete. Im Südtiroler Teil der Ötztaler Alpen liegt der Naturpark Texelgruppe. Unter den zahllosen Berggipfeln ist der Similaun bestimmt der bekannteste. Seine Berühmtheit ist einem spektakulären Fund zuzuschreiben: der Gletschermumie Ötzi.
Die Ötztaler Alpen sind eine der größten Berggruppen in den Ostalpen. „Ihr“ Hauptkamm ist auch Teil des Alpenhauptkamms und bildet zudem die Staatsgrenze zwischen Österreich (Tirol) und Italien (Südtirol). Im Norden grenzen die Ötztaler Alpen an die Lechtaler Alpen, im Nordwesten an die Mieminger Kette, im Osten an die Stubaier Alpen, im Südosten an die Sarntaler Alpen, im Süden an das Ortlergebirge, im Westen an die Sesvennagruppe und im Nordwesten an die Samnaungruppe.
Die Wildspitze stellt die höchste Erhebung der Ötztaler Alpen dar und ist gleichzeitig auch der höchste Berg Nordtirols mit 3.768 m Höhe. Der besonders aussichtsreiche Gipfel wurde im Jahre 1848 zum ersten Mal von Leander Klotz bestiegen. Weitere hohe Gipfel sind die Weißkugel (3.738 m), der Hintere Brochkogel (3.635 m), die Hintere Schwärze (3.628 m), der Similaun (3.599 m) – in dessen Nähe, am Tisenjoch, einst die jungsteinzeitliche Gletschermumie Ötzi gefunden wurde –, der Vordere Brochkogel (3.565 m), der Innere Bärenbartkogel (3.557 m), die Ötztaler Urkund (3.556 m), die Östliche Marzellspitze (3.555 m) und der Große Ramolkogel (3.549 m). Die Gletscher der Ötztaler Alpen nennen sich Gepatschferner, Gurgler Ferner, Hintereis- und Großer Vernagtferner.
Immer wieder berichten alte Sagen von einem Hirten oder Jäger, der in das Reich der Saligen Frauen vorgedrungen war, und der eine von diesen geheimnisvollen Frauen geschützte Gämse erlegen wollte. Er soll im „Hinteren Eis”, im „Ferner” verschwunden sein, also in der Gletscherwelt des hintersten Rofentales.
Ob damit Ötzi gemeint war?
Gehzeit: 03:30 h
Strecke: 13,2 km
Höhenmeter: 840 hm
Schwierigkeitsgrad: leicht
Ausgangspunkt ist Kurzras im innersten Schnalstal. Auf dem nahezu ebenen Weg Nr. 4 geht es rund 15 Minuten talaus zum Wieshof und dann durch Bergwald zum weiten Weideboden des Lagauntals auf 2.200 m Höhe. Urig ist der Zirbelwald, den wir ab da auf Steig Nr. 4, 5 und 13 zur Berglalm durchqueren. Weiter geht es auf Weg Nr. 13 vorbei an der Grubalm und dann ziemlich steil abfallend durch den Nadelwald nach Vernagt.
Gehzeit: 06:30 h
Strecke: 11,5 km
Höhenmeter: 1.320 hm
Schwierigkeitsgrad: mittel
Von Vernagt am gleichnamigen Stausee im Schnalstal, stets der Beschilderung „Similaunhütte” folgend, zuerst in ca. 20 Minuten auf der Höfestraße (Markierung Nr. 2) hinauf zum Tisenhof (1.822 m), dann stets auf dem Fußweg Nr. 2 im einsamen Tisental in langem, mittelsteilem Anstieg zuerst durch Lärchenwald, dann über steiniges Grasgelände hinauf zum Fuß einer steilen Felsflanke und schließlich durch diese Felsflanke in Serpentinen empor zur Similaunhütte am Niederjoch (3.019 m). Der Abstieg erfolgt über die Anstiegsroute.
Gehzeit: 4 Tage
Strecke: 63 km
Höhenmeter: 5.660 hm
Schwierigkeitsgrad: schwer
Der wohl bekannteste Weitwanderweg, der durch die Ötztaler Alpen verläuft, ist der Gelbe Weg der Via Alpina. Er verläuft überwiegend durch Italien (31 von 40 Etappen) und steht in Süd- und Nordtirol für die Gletscherwelt in den Ötztaler und Pitztaler Alpen, aber auch für die faszinierende Geschichte Ötzis, des Mannes aus dem Eis. Die Teilstrecke durch die Ötztaler Alpen führt vom Patleidhof oberhalb Naturns nach Sölden in Nordtirol. Informationen zu Etappen und Streckenverlauf erhält man bei Tourismusvereinen oder online. Kondition, Trittsicherheit und Bergerfahrenheit sind erforderlich.