Hotel Plunhof
Ridnaun
Lassen Sie die einzigartige und wunderschöne Lage unseres Hotels im sonnigen Ridnaun auf sich wirken! Umgeben von unberührten Wiesen und Wäldern und dem herrlichen Panorama ...
Frisch und lebendig bereitet der moderne Sauvignon blanc dem Weinliebhaber auf Anhieb große Freude. Die Rebsorte weist bereits ein sehr stattliches Alter auf. Aus dem Loiregebiet und dem Bordelais kam sie Ende des 19. Ih. nach Südtirol. Dort fand sie vor allem an den Hängen entlang der Etsch zwischen Meran und Salurn ihre besten Plätzchen. Kurioserweise hat der Sauvignon jedoch in der ersten Zeit fast ausschließlich rund um Terlan passionierte Anhänger bzw. Weinbauern gefunden, die ihn mit Hingabe zum unverkennbaren Südtiroler Spargelwein par excellence ausbauten. War es der Trend zum vermehrten Anbau weißer Sorten oder die großen Erfolge Südtiroler Weißweine auf dem italienischen Markt: die Anbaugebiete des Sauvignon haben sich in den letzten 20 Jahren von 10 auf über 360 Hektar gesteigert!
Aus den mittelgroßen, eng anliegenden Beeren gewinnt der Kellermeister einen frischen, ansprechenden Wein, der am liebsten jung getrunken wird. Strohgelb mit grünlichen Reflexen in der Farbe, erkennt man einen Sauvignon vor allem an den so genannten „grünen Aromen“, von frisch gemähtem Gras, Heu oder grünem Paprika. Sein frischer, rassiger Geschmack erinnert auch an Brennnessel, Holunder, Stachelbeeren, Cassis und Flieder. Je nach Anbaugebiet kann sich dieser besondere Weißwein frisch und mit vitaler Säure, aber auch voluminös, fein und fruchtig zeigen. Im Holzfass entwickelt der Sauvignon blanc auch toastartige, nussige, komplexe und langlebige Aromen.
Frisch wie der Wein sind auch die Speisen, mit denen der Sauvignon am besten harmoniert: Feldsalat mit Fenchel und leicht würzige Vorspeisen wie Risotto mit grünem Spargel oder gebackene Kartoffeltaschen mit Pfiffer-lingen passen ganz vortrefflich zu diesem eigenwilligen Weißwein. Für den Südtiroler gehört der Sauvignon untrennbar zum traditionellen österlichen Spargelgenuss: Früher fuhren die Bozener zur Osterzeit in die Sauvignon- und Spargelheimat Terlan, wo sie sich in einfachen Gasthäusern diese Köstlichkeiten servieren ließen. Als Beilage brachten sie selber ihre Ostereier mit, die sie auf dem Teller zerdrückten und mit etwas Salz, Zitrone und Öl zur berühmten Bozner Sauce verfeinerten. Heute präsentiert sich das Duo Sauvignon und Spargel beispielsweise mit gebackenem Kitz, als feines Spargelcremesüppchen mit Schnittlauch-Croutons oder als traditioneller Spargelstrudel. Als Serviertemperatur empfiehlt der Weinkenner 10-12 °C.